In seiner jüngsten Sitzung hat der Zweckverband des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth unter anderem den aktuellen Sachstand der Museumserweiterung bekanntgegeben und über die Vergabe anstehender Malerarbeiten am Außengelände informiert.
„Die Baumaßnahmen unseres Neubaus des Museums in Mödlareuth laufen weiterhin planmäßig“, berichtet der Verbandsvorsitzende, Landrat Dr. Oliver Bär. Geplant ist, den Neubau im Jahr 2025 zu eröffnen.
Aktuell finden die Holzfassadenarbeiten statt und im Innenbereich werden u.a. Trockenbauarbeiten ausgeführt. Jüngst vergeben wurden zudem noch anstehende Arbeiten wie Schlosserarbeiten, Estrich- und Terrazzoarbeiten sowie die Geothermieanlage.
Die Neugestaltung des Freigeländes um die frühere Grenzmauer herum wurde bereits in den vergangenen Jahren durchgeführt. „Das Gelände wird von den Besucherinnen und Besuchern sehr gut angenommen“, so der Verbandsvorsitzende. „Wir sehen jedoch, dass die Mauer gewisse Verschleißspuren aufweist, weshalb ein Neuanstrich sinnvoll ist. Diesen wollen wir jetzt im Jahr 2024 durchführen.“ Ziel ist, dass die Malerarbeiten an der Mauer bereits vor dem diesjährigen Tag der Deutschen Einheit, dem 3. Oktober 2024, abgeschlossen sind.
Über das Museum und sein Neubau-Projekt:
Das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth gibt nicht zuletzt durch den Erhalt der fast 100 Meter langen original erhaltenen Mauer, einem Beobachtungsturm und weiteren Bestandteilen der DDR-Grenzsperranlagen auf authentische Weise die Zeit der deutschen Teilung an der ehemaligen innerdeutschen Grenze wieder. Aktuell zählt das Museum fast 70.000 Besucher pro Jahr aus der ganzen Welt. In den Anfangszeiten war man von zirka 20.000 bis 30.000 Besuchern pro Jahr ausgegangen.
Durch den Erweiterungsneubau entstehen auf insgesamt 1.350 Quadratmetern Nutzfläche zusätzliche 500 Quadratmeter allein an neuer Dauerausstellungsfläche. Hinzu kommen weitere Räume, die dem Museum neue Möglichkeiten für Besucherbetreuung, Wechselausstellungen und die Präsentation seines umfangreichen Archivmaterials eröffnen.