Mit Fördermitteln der Thüringer Staatskanzlei führte das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth ein mehrtägiges Zeitzeugen-Projekt durch. In Zusammenarbeit mit der FebruarFilm GmbH, die bereits die Begleitdokumentation zum Spielfilm „Tannbach“ produzierte, wurden Ortsansässige und mit der Ortschaft verbundene Personen zu ihrem Leben an der ehemaligen innerdeutschen Grenze und den Besonderheiten des Lebens in Mödlareuth befragt. Die filmische Aufzeichnung der biografischen Interviews leistet einen Beitrag zur Sicherung des regionalen Gedächtnisses und stellt die Vermittlungsarbeit des Museums auf eine breitere Basis. „Gerade die Verbindung von authentischem Ort mit lebensgeschichtlichen Interviews ermöglicht es, die komplexe Geschichte der deutschen Teilung exemplarisch und gerade auch für jüngere Generationen anschaulich zu vermitteln“, erklärt Museumsleiter Robert Lebegern. Die audiovisuellen Interviews finden Eingang in das museumseigene Archiv und werden zusammen mit anderen historischen Quellen für das Feinkonzept zur Dauerausstellung im Museumsneubau, dessen Planungen derzeit in vollem Gange sind, herangezogen.
Das Foto zeigt von links nach rechts: Redakteurin Kathrin Lankes und Museumsleiter Robert Lebegern im Gespräch mit der Zeitzeugin Karin Mergner, dokumentiert von Kameramann Luca Schliefer.