Anlässlich des morgigen Jahrestags „60 Jahre Mauerbau in Berlin“ am 13. August 2021 besuchten Dr. Ludwig Spaenle, der Beauftragte der Bayerischen Staatsregierung für jüdisches Leben und gegen Antisemitismus, für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe, sowie Rupert Grübl, Direktor der Bayerischen Landeszentrale für politische Bildungsarbeit, heute das Deutsch-Deutsche Museum. Die Bayerische Landeszentrale war von Landrat Dr. Oliver Bär als Vorsitzendem des Zweckverbands Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth beauftragt worden, die inhaltliche Neukonzeption der Erweiterung des Museums intensiv mitzubegleiten.
Bei einem Gang über das Gelände wurden Dr. Spaenle sowie die anwesenden Medienvertreter über die geplante Erweiterung und Neukonzeption des Museums informiert. Landrat Dr. Bär stellte das Areal sowie das Erweiterungsprojekt des Zweckverbandes vor. Museumsleiter Robert Lebegern und Rupert Grübl, Leiter des Arbeitskreises zur Neukonzeption, gaben Einblick in historische und konzeptionelle Aspekte der Planungen. Auch der Standort des geplanten Museumsneubaus wurde besucht.
„Bei der Neukonzeption haben wir stets sowohl die historischen Gesichtspunkte als auch die Bedürfnisse der Anwohner und der Besucher im Blick“, erklärte der Zweckverbandsvorsitzende Dr. Oliver Bär. „Ziel ist ein harmonisch in den Ort integriertes Museumsensemble.“ Im Fokus des künftigen Konzepts steht das Leben der Menschen an der Grenze des geteilten Deutschland und die Darstellung der Diktatur der SED mit Stasi und Grenzregime.
Dr. Spaenle zeigte sich beeindruckt von den präsentierten Plänen. „Hier entsteht ein Museumsprojekt von nationaler und internationaler Bedeutung“, so der Beauftragte der Staatsregierung für Erinnerungsarbeit und geschichtliches Erbe. „Mödlareuth steht weltweit als Symbol für die Teilung Deutschlands. Ich freue mich, dass der Bund sowie die Freistaaten Bayern und Thüringen sich hier entsprechend engagieren. Und ich danke den Verantwortlichen vor Ort für ihren großen Einsatz.“
Der Freistaat Bayern sowie der Bund fördern das Projekt mit je 5,6 Millionen Euro, der Freistaat Thüringen mit 0,8 Millionen Euro.