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Mödlareuth bleibt beliebter Anziehungspunkt – Bericht von der 30. Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth

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Das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth blieb auch im Corona-Jahr 2020 ein beliebter Anziehungspunkt für Besucher. Das zeigte der Jahresbericht des Museumsleiters Robert Lebegern bei der 30. Sitzung der Verbandsversammlung des Zweckverbandes Deutsch-Deutsches Museum Mödlareuth.

„Dass wir trotz des Lockdowns so viele Besucher hatten, unterstreicht ein weiteres Mal das große Interesse an unserem Museum und damit auch dessen nationale Bedeutung und internationale Wahrnehmung“, freute sich der Zweckverbandsvorsitzende Dr. Oliver Bär. In der Zeit der Öffnung bis Mitte März und von Mitte Mai bis Anfang November 2020 konnten über 57.000 Besucher begrüßt werden. „Ein Ergebnis, dass sich auch im Vergleich zu normalen Jahren sehen lassen kann“, so Museumsleiter Robert Lebegern. Auch über 22 überregionale, nationale wie internationale Medienvertreter besuchten das Museum, vom Bayerischen Rundfunk, über Antenne Bayern, das ZDF und RTL bis hin zu Le Figaro, der New York Times, dem südkoreanischen Fernsehsenders KBS und dem Französischen Fernsehsender France 24.

Die Zusammenarbeit mit Schulen und Hochschulen konnte ebenfalls erfolgreich fortgesetzt werden, wenn auch coronabedingt in eingeschränktem Umfang. „Anknüpfungspunkte an die Lebenswelt von jungen Menschen zu schaffen, die keinen eigenen biografische Bezug zur DDR-Zeit haben, ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit“, erklärte Museumsleiter Lebegern. So konnte mittlerweile erreicht werden, dass das Museum nun auch vom Freistaat Sachsen als offizieller außerschulischer Lernort anerkannt ist, was etwa Zuschüsse zu Klassenfahrten nach Mödlareuth ermöglicht.

Darüber hinaus gab die Museumsleitung einen Ausblick auf die geplanten Aktivitäten im Jahr 2021: Am 2. Oktober soll die „Lange Nacht der Demokratie“ für Jugendliche stattfinden, am 3. Oktober das „Fest der Demokratie“ in Mödlareuth gefeiert werden.

Auch ein neuer stellvertretender Vorsitzender des Zweckverbandes wurde gewählt. Der Zweckverbandsvorsitzende Dr. Oliver Bär schlug dafür Thomas Fügmann, Landrat des Saale-Orla-Kreises, vor. „Er begleitet das Museum bereits über Jahrzehnte hinweg und ist ein profunder Kenner der Geschichte“, so Bär. „Er bringt in den Vorsitz die thüringische Perspektive ein, die selbstredend für uns von sehr großer Bedeutung ist.“ Thomas Fügmann wurde einstimmig gewählt, dankte für das Vertrauen und betonte die Bedeutung des Museums als Bildungseinrichtung für die Region. Als weiterer Stellvertreter wurde bereits in der letzten Sitzung Alexander Kätzel, Bürgermeister der Gemeinde Töpen, gewählt. Im nicht-öffentlichen Teil der Sitzung informierten die beauftragten Firmen über die Arbeit an der geplanten Museumserweiterung, die bis Ende 2024 abgeschlossen sein soll. Das Büro Drees & Sommer aus Nürnberg berichtete über die Fortschritte im Projektmanagement. Das Landschaftsarchitektur-Büro Grün Plan aus Hannover stellte den aktuellen Stand hinsichtlich der Umgestaltung des Außengeländes dar, die bereits 2022 durchgeführt und abgeschlossen werden soll.