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Vortrag „Zwangsaussiedlungen an der innerdeutschen Grenze“

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Zum Vortrag „Zwangsaussiedlungen aus dem DDR-Grenzgebiet – was war das?“ von Rainer Potratz M.A. (LAKD Brandenburg) laden wir Sie recht herzlich am 19. September 2016 um 16.00 Uhr in das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth (Kino 1) ein. Eintritt frei!

Die über 40 Jahre lange Teilung Deutschlands war verbunden mit vielen Menschenrechtsverletzungen, mit politisch begründeter Verfolgung und mit der Tötung von Menschen, die die innerdeutsche Grenze überschreiten wollten. Bis heute ist die genaue Anzahl der Todesopfer nicht bekannt. In Berlin waren es zwischen August 1961 und November 1989 mindestens 136, die Gesamtzahl der Grenztoten dürfte vermutlich über 1.000 Personen betragen.

Die Durchsetzung dieses DDR-Grenzregimes verlangte einerseits politische Entscheidungen, Entscheidungsträger und Entscheidungsvollstrecker und führte andererseits zu Verfolgten, Opfern und Betroffenen. Eine Gruppe hiervon waren etwa 12.000 Menschen, die im Rahmen von zwei zentral angeordneten und gesteuerten Aktionen sowie in Einzelfällen aus dem DDR-Grenzgebiet gewaltsam zwangsausgesiedelt und in das Landesinnere der DDR verschleppt wurden.

In dem Vortrag sollen die Hintergründe, politischen Strukturen, Gründe und Handlungsabläufe vor allem der Zwangsaussiedlungen vom Juni 1952 beschrieben, analysiert und mit denen vom 3. Oktober 1961 verglichen werden. Zum Schluss wird auf die politische Rehabilitierung der Zwangsausgesiedelten in der Bundesrepublik eigegangen.