Im Deutsch-Deutschen Museum in Mödlareuth sind ab sofort die Ergebnisse des europaweiten Vergabeverfahrens mit Architektenwettbewerb zum Umbau des Museumsgebäudes sowie des Freigeländes ausgehängt. Die Planungsunterlagen sowie Modelle von insgesamt 23 Büros können noch bis zum 27. September von der Öffentlichkeit eingesehen werden.
Vergangene Woche hatte sich eine 19-köpfige Jury, bestehend aus Fach- und Sachpreisrichtern, getroffen und im Rahmen einer Preisgerichtssitzung vier Sieger-Bietergemeinschaften (bestehend aus je einem Architekturbüro und einem Büro für Landschaftsarchitektur) sowie eine Anerkennung gekürt:
1. Preis: Atelier 30 Architekten BDA, Kassel – Grünplan Landschaftsarchitekten BDLA, Hannover
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v.l.n.r.: Gani Ilijazi, Brigitte Fischer, Ole Creutzig & Landrat Dr. Oliver Bär
2. Preis: StudioGründerKirfel, Bedheim – bbz Landschaftsarchitekten, Berlin
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v.l.n.r.: Landrat Dr. Oliver Bär, Michael Degener, Samuel Schubert
3. Preis: W&V Architekten GmbH, Leipzig – impuls Landschaftsarchitektur Ehrensberger. Facius. PartGmbB, Jena
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v.l.n.r.: Josephine Facius, Philipp Facius, Hyelim Chun, Seungbin Lim, Gunnar Volkmann & Landrat Dr. Oliver Bär
4. Preis: Babler + Lodde Architekten Partnerschaft mbB, Herzogenaurach / Benkert Schäfer Architekten Partnerschaft mbB, München – GTL Michael Triebswetter Landschaftsarchitekt, Kassel
Anerkennung: Innauer Matt Architekten, Bezau AT – Planstatt Senner Landschaftsarchitektur Umweltplanung Stadtentwicklung, Überlingen
Insgesamt wurden die Preise und Anerkennung mit 92.000 Euro dotiert:
1. Preis: 32.000€
2. Preis: 23.000€
3. Preis: 16.500€
4. Preis: 11.000€
5. Anerkennung: 9.500€
Der Beurteilung vorausgegangen war ein umfangreiches Bewerbungsverfahren, für das sich rund 100 Architekten aus ganz Europa beworben hatten.
Im Anschluss an die Ausstellung (Öffnungszeiten: Mo 9:00 – 16:00 Uhr, Di-So 9:00 – 18:00 Uhr) dürfen die vier Preisträger am VgV-Verfahren teilnehmen. Dabei müssen sich die Büros einem Wertungsgremium präsentieren und ihre Arbeitsweise, Referenzen sowie ein Honorarangebot vorlegen.
Nach Auswertung dieses Verfahrens wird der Auftrag – voraussichtlich Ende des Jahres – an eine Arbeitsgemeinschaft übergeben.
Die Gesamtmaßnahme, die realisiert werden soll, umfasst einen Museumsneubau mit einer Nutzfläche von ca. 1.700 m² in dem die musealen Kernbereiche wie Eingangsbereich, Dauer – und Sonderausstellung, Gastronomie, Seminar- und Verwaltungsbereich in Größe und Konzeption angemessen ausgebildet werden sollen. Darüber hinaus ist eine Umgestaltung des Museumsfreigeländes mit mehreren neu konzipierten Themenstationen mit Originalobjekten der ehemaligen DDR-Grenzanlagen auf einer Länge von ca. 800m² entlang der bayerisch-thüringischen Grenze geplant.