Das Deutsch-Deutsche Museum Mödlareuth präsentiert vom 16. Juli bis 31. Dezember 2020 die Sonderausstellung „Von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit“, die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und dem Beauftragten der Bundesregierung für die neuen Bundesländer konzipiert wurde.
Anlässlich des 30. Jahrestages von Mauerfall und Wiedervereinigung zeichnet die Ausstellung die umwälzenden Veränderungen zwischen 1989 und 1990 nach, macht ein wesentliches Thema der jüngeren deutschen Geschichte in Wort und Bild erfahrbar und wirft Schlaglichter auf die Jahre 1989/90. Sie erinnert an den Protest gegen die Fälschung der DDR-Kommunalwahlen, an die Fluchtbewegung im Sommer und die Massenproteste im Herbst 1989. Sie berichtet von der Selbstdemokratisierung der DDR, der deutsch-deutschen Solidarität und den außenpolitischen Weichenstellungen bis zur Wiedererlangung der Deutschen Einheit 1990.
Die Sonderausstellung umfasst 20 Tafeln, auf denen neben erklärenden Texten über 100 zeithistorische Fotos und Dokumente gezeigt werden. Zudem verlinken QR-Codes zu 18 Videointerviews mit Akteurinnen und Akteuren der Friedlichen Revolution.
Die Sonderausstellung „Von der Friedlichen Revolution zur deutschen Einheit“ kann während der normalen Öffnungszeiten des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth besichtigt werden. Zusätzlich stehen den Besuchern die Ausstellung „Mauer, Zaun und Stacheldraht. Geschichte des geteilten Dorfes Mödlareuth“ sowie die Sonderausstellung zum Schülerprojekt „November ´89 – was war da?“, die die Grenzöffnungen in der Region thematisiert, zur Verfügung.