Zum 31. Jahrestag der Deutschen Einheit am 03. Oktober besuchten ca. 2000 Menschen das Dorf Mödlareuth, von denen etwa 1200 Personen die Angebote des Deutsch-Deutschen Museums Mödlareuth wahrnahmen.
Als Auftaktveranstaltung fand ein ökumenischer Gottesdienst in der Dorfmitte statt, der von Dekan Günter Saalfrank (Hof) und Diakon Christoph Braun (Plauen) wurde. Für die musikalische Umrahmung sorgte der Posaunenchor Töpen. Es folgten Grußworte des Zweckverbandvorsitzenden Landrat Dr. Oliver Bär (Hof), seines Stellvertreters Landrat Thomas Fügmann (Saale-Orla-Kreis) und stellvertretend für den Landrat Rolf Keil (Vogtlandkreis) von dessen persönlichen Referenten Karsten Kramer.
Im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth wurden die Ausstellungen
- „Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten…“ Die Geschichte des geteilten Dorfes Mödlareuth
- „November ´89 – was war da?“ Die Öffnung der innerdeutschen Grenze in Saale-Orla-Kreis, Vogtlandkreis und Landkreis Hof
- „Von der Friedlichen Revolution zur Deutschen Einheit
präsentiert. Die Filmdokumentation “Alltag an der Grenze” wurde über eine Open-Air LED-Leinwand gezeigt. Besuchermagnete waren insbesondere das Freigelände des Museums mit den original erhaltenen DDR-Grenzsperranlagen und das begehbare Fahrzeugdepot.
Im Museum präsentierte sich die Bayerische Landeszentrale für politische Bildungsarbeit und stellte ihre App „Grenzland vor“. Die BStU-Außenstelle Gera informierte in einer Bürgerberatung zur Frage „Wie kann ich meine Stasi-Akte einsehen?“ und zeigte die Wanderausstellung „Stasi Ohn(e)macht“.
Neben zwei politischen Kundgebungen präsentierten unter dem Motto „Mödlareuth grenzenlos bunt“ 17 Verbände und Institutionen aus Bayern, Sachsen und Thüringen, insbesondere aus dem Bereich der Jugendarbeit, verschiedene Aktions- und Infostände. Veranstaltet vom Kreisjugendring Hof und den Partnerschaften für Demokratie aus den drei Landkreisen Hof, Saale-Orla und Vogtland standen Menschenrechte, Demokratiebildung, Ehrenamt und Medienpädagogik im Zentrum der Veranstaltung.
Bildnachweis: Museum Mödlareuth | Foto: Ronald Schricker