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35 Jahre Mauerfall: Open-Air-Ausstellung in Mödlareuth zeigt regionale Grenzübergänge

Der 9. November 1989: Nach 28 Jahren ist die Berliner Mauer wieder offen. Bis heute klingt der Freudenschrei der Menschen nach, die am Abend den Grenzübergang Bornholmer Straße überqueren konnten. Unvergessen sind die Bilder von jubelnden Menschen am Brandenburger Tor.
Im Nachgang des 9. November 1989 werden auch im Landkreis Hof neue Grenzübergänge geschaffen. Der erste am 12. November 1989 in Wiedersberg-Ullitz, der letzte am 12. April 1990 in Grobau-Münchenreuth.

Anlässlich des 35. Jahrestages des Mauerfalls hat Landrat Dr. Oliver Bär gemeinsam mit Regierungspräsident Florian Luderschmid am 9.11.2024 eine Open-Air-Ausstellung auf dem Freigelände des Deutsch-Deutschen Museums in Mödlareuth eröffnet. Diese zeigt die zehn neuen Grenzübergangsstellen, die nach der Grenzöffnung 1989 im bayerisch-sächsisch-thüringischen Vogtland bis Ostern 1990 entstanden sind:

12.11.1989: Ullitz – Wiedersberg
19.11.1989: Hof – Plauen
02.12.1989: Blechschmidtenhammer – Blankenstein
09.12.1989: Mödlareuth-West – Mödlareuth-Ost
21.12.1989: Töpen – Juchhöh
21.12.1989: Nentschau – Posseck
30.12.1989: Untertiefengrün – Hirschberg
02.01.1989: Gattendorf – Gassenreuth
27.01.1989: Krötenmühle – Seibis
12.04.1990: Münchenreuth – Grobau

Die Ausstellung wurde im Freigelände des Museums entlang der Außenausstellung installiert und ist am Abend von 16.00 bis 20.00 Uhr illuminiert. Sie zeigt in großformatigen Fotos die damals neu entstandenen regionalen Grenzübergänge. Damit leistet sie einen dezentralen erinnerungskulturellen Beitrag zur Friedlichen Revolution 1989 mit Mauersturz und Grenzöffnung.
Finanziell unterstützt wird die Ausstellung durch die Stiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, die insgesamt 5.000€ zur Verfügung gestellt hat.

Die Ausstellung mit abendlicher Illumination ist noch bis zum 15.12. zu sehen.