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09.11.2024 – 35 Jahre Mauerfall

Zur Eröffnung der Open-Air-Ausstellung „Grenzöffnungen im Vogtland 1989/90“ am 09.11.2024 um 16.00 Uhr laden wir Sie herzlich in unser Freigelände ein.

Nach dem Sturz der Mauer in Berlin am 09. November 1989 und der Öffnung der innerdeutschen Grenze nutzen Hunderttausende DDR-Bürger ihre Reisefreiheit zu einem Besuch in West-Berlin und der Bundesrepublik. Den hupenden Trabant- und Wartburg-Fahrern wird im Westen ein herzlicher Empfang bereitet.

Kilometerlange Staus und lange Wartezeiten bilden sich an den wenigen Grenzübergangsstellen. Sehr schnell werden alte Verkehrsverbindungen wieder hergestellt und bis Ostern 1990 über 140 Grenzübergänge neu geschaffen.

Im Landkreis Hof entstehen zwischen Bayern und Sachsen bzw. Thüringen zehn neue Grenzübergänge: Ullitz – Wiedersberg (12.11.1989), Hof – Plauen (19.11.1989), Blechschmidtenhammer – Blankenstein (02.12.1989), Mödlareuth-West – Mödlareuth-Ost (09.12.1989), Töpen – Juchhöh (21.12.1989), Nentschau – Posseck (21.12.1989), Untertiefengrün – Hirschberg (30.12.1989), Gattendorf – Gassenreuth (02.01.1990), Krötenmühle – Seibis (27.01.1990) und Münchenreuth – Grobau (12.04.1990).

Volksfestartige Stimmung, grenzenlose Freude und unvergessliche Begegnungen prägen das Bild dieses Umbruchs im bayerischen, sächsischen und thüringischen Vogtland, das sich bis heute fest im Gedächtnis der Grenzbevölkerung verankert hat.

Die Open-Air-Ausstellung, die von der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur aus Spendenmitteln von Susanne Heimpel gefördert wurde, zeigt mit großformatigen Fotos die Grenzöffnungen im Vogtland 1989/90.