Stroom (alleen Duitse versie)

Eröffnung der Sonderausstellung „Voll der Osten. Leben in der DDR“

voll der osten ankuendigungsplakat ohne anschnitt 171205 e1557415916454

Eröffnung: Montag 13.05.2019 / 18.00 Uhr / Eintritt frei zur Ausstellungseröffnung.

Die Ausstellung ist vom 13.05.2019 – 15.09.2019 im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth zu sehen.

 

„Voll der Osten. Leben in der DDR“

Die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur und OSTKREUZ Agentur der Fotografen laden mit der Ausstellung „Voll der Osten. Leben in der DDR“ zu einer Bilderreise in die Zeit der deutschen Teilung ein. Gezeigt wird eine ungeschminkte DDR-Realität insbesondere der 1980er Jahre, an die sich heute selbst Zeitzeugen kaum mehr erinnern.

In den achtziger Jahren zog Harald Hauswald (geb. 1954 in Radebeul) durch Ost-Berlin und fotografierte, was ihm vor die Linse kam. Er knipste, was andere Fotografen übersahen oder für uninteressant hielten: Kleine Szenen des Alltags, einsame und alte Menschen, verliebte junge Pärchen, Rocker, Hooligans und junge Leute, die sich in der Kirche für Frieden und Umweltschutz einsetzten. „Im Mittelpunkt steht der Mensch“ hatte einer der Grundsätze des Sozialistischen Realismus gelautet. Harald Hauswald verwirklichte diesen Anspruch auf seine ganz eigene Weise. Dafür bekam er keinen staatlichen Kunstpreis, sondern Ärger mit den SED-Behörden und der Stasi. Natürlich fotografierte Harald Hauswald auch verfallene Fassaden, verkommene Eckkneipen und Schlangen vor Lebensmittelläden.

Die Texte der Ausstellung hat der Historiker und Buchautor Stefan Wolle (geb. 1950 in Halle/Saale) verfasst, der wie der Fotograf Harald Hauswald in der DDR aufgewachsen ist.

Die Ausstellung präsentiert auf 20 Tafeln über 100 bekannte und unbekannte Fotos von Harald Hauswald. Darüber hinaus wurden eigens 18 Videointerviews gedreht, in denen der Fotograf darüber berichtet, wie und in welchem Kontext das jeweils zentrale Foto einer jeden Ausstellungstafel entstanden ist. Diese Videos können per QR-Code an den Info-Tafeln oder an den zwei Medienstationen in der Ausstellung abgerufen werden.