Attuale (disponibile solo in tedesco)

Zeitzeugen berichten von ihren Grenzerfahrungen

Im Deutsch-Deutschen Museum Mödlareuth fand die dritte Staffel von Zeitzeugen-Interviews statt, die dieses Mal durch die Bundesstiftung zur Aufarbeitung der SED-Diktatur aus Spendenmitteln von Susanne Heimpel in Höhe von 5.000 Euro gefördert wurden. In Zusammenarbeit mit FebruarFilm GmbH aus Berlin wurden 12 Zeitzeugen zu ihren Grenzerfahrungen, Erlebnissen und Erinnerungen insbesondere zu den Themenbereichen Flucht, Prager Botschaftsflüchtlinge und Massendemonstrationen in Plauen befragt. Auch ehemalige Beamte der Bayerischen Grenzpolizei und damalige Angehörige der DDR-Grenztruppen stellten sich als Interviewpartner zur Verfügung. „Die filmische Aufzeichnung der biografischen Interviews dient auch der Sicherung des regionalen Gedächtnisses zur deutschen Teilungsgeschichte in der bayerisch-sächsisch-thüringischen Grenzregion“, erklärt Museumsleiter Robert Lebegern. Zudem werden Ausschnitte aus den Interviews als Medienstationen in der Dauerausstellung im neuen Museumsgebäude zu sehen sein.

Das Foto zeigt von links nach rechts: Kameramann Luca Schliefer, Redakteur Fabio Mauro, Zeitzeuge Gerald Metke, der am 31. Oktober 1987 in der Nähe von Blankenberg die DDR-Grenzsperranlagen überwinden und nach Bayern fliehen konnte sowie Museumsleiter Robert Lebegern.